Ich bin es von klein auf gewohnt Verantwortung zu tragen, sei es für mich selbst oder eben auch für andere.
Zum einen ist das anerzogen, zum anderen auch aus der Not heraus entstanden, so das ich da meist nicht mehr drüber nachdenke.
Wenn es sein muß mach ich es eh automatisch.
Mach ich das gerne?
Nein, nicht immer. Manchmal ist es auch einfach nur extrem lästig.
Doch bevor lange rumgefragt wird, ob das wer machen will und dadurch teils viel Zeit verloren geht, sag ich meist sehr schnell das ich es übernehme, auch wenn ich mich dabei so hin und wieder mal überarbeite.
Freizeit und Arbeit geht bei mir oft direkt ineinander über. Aber ich kann da schon trennen, so nehm ich Verantwortung auf der Arbeit schneller an. Zum einen weil ich mich dann nicht gängeln lassen muß zum anderen weil ich dann ehr weiß wo es hingeht und ich selbst den Weg festlegen kann und das Ergebnis kenne ( auch wenn sich das großkotzig anhört) und zum anderen auch weil ich schnelles arbeiten gewohnt bin.
So war es dann auch auf der letzten Arbeisstelle so, das bei allen Projekten immer gleich gerufen wurde, das sich die anderen Kollegen bei schriftlichen Reflexionen an mich wenden sollten. Ging es um den Aufbau von Caterings wurde ebenfalls gleich gesagt das ich das übernehmen würde und bei Termindingen war es ebenso. Genauso wie beim morgendlichen Ablauf der Koordination. Chef sprach was aus, schaute mich an und wartete auf das nicken von mir. Kam das mal nicht, weil keine Lust, wurde ich schon schräg angeschaut.
Im privaten lass ich auch ern mal alle anderen vor und renn einfach nur hinterher ( *lach* rennen ist gut
)
Grade auch dann wenn ich genau weiß, das andere da mehr Ahnung haben, wege besser kennen und ehr wissen worauf es ankommt. Da kann ich mich schnell unterordnen.
Ist also eine gute Mischung zumindest für mich.
Auf der anderen Seite ist es aber auch so, wenn ich sehe das sich wer total quält und alles viel zu kompliziert angeht und man das gleiche Ergebnis mit weniger Aufwand und Zeit erreichen kann, das ich denjenigen mal kurzerhand auf die Seite schiebe und es dann selbst auf meine Art mache.
Ist vlt. nicht immer die feinste Art, aber bisher hat es gut funktioniert und meist waren dannach auch die anderen froh.
Zudem hab ich feststellen müßen, das wenn sich keiner verantwortlich fühlt, schnell das Chaos ausbricht und es dann schon mal sehr ungemütlich werden kann und um das zu vermeiden, geh ich lieber hin, polter einmal los, sag wo es lang geht und dann ist auch gut.
Meist ist das aber im Arbeitsbereich der Fall. Privat mag ich sowas nicht so sonderlich. Da find ich Gemeinschaftsentscheidungen deutlich angenehmer.
Aber wie gesagt, ist bei mir ziemlich kunterbunt gemischt.
Lg Lycanna